17 Mai 2009

LANGE NACHT DER MUSEEN

HAW MODENSCHAU // MUSEUM FÜR HAMBURGISCHE GESCHICHTE
KUNSTVEREIN IN HAMBURG
DEICHTORHALLEN//HERBERT TOBIAS - BLICKE UND BEGEHREN - EINE RETROSPEKTIVE ZUM WERK DES FOTOGRAFEN
DEICHTORHALLEN // WOLFGANG ZURBORN - CHINA! WHICH CHINA
DEICHTORHALLEN // CECILY BROWN// HERBERT BRANDL
CREDIT: GRETEL
Kurz entschlossen besuchten mein Freund und ich die Nacht der Museen in Hamburg. Trotz der kurzen Zeit, schafften wir es uns die Modenschau der HAW im Museum für Hamburgische Geschichte, Installationen im Kunstverein und Malerei- und Fotografieausstellungen in den Deichtorhallen anzusehen.
20.30 Uhr HAW Modenschau: Darauf war ich besonders gespannt. Die HAW zeigte einige Arbeiten ihrer Mode- und Kostümstudenten, darunter auch Abschlusskollektionen, in einer tollen Location im Museum für Hamburgische Geschichte. Die ersten Themen erstaunten mich ein wenig. Unter dem Motto "Inspired by Dior / Balenciaga/ Schiaparelli und Co. präsentierten die Studenten ihre Entwürfe. Wobei ich diese Themen persönlich für fragwürdig halte, da man als Designer doch seine eigenen Kreationen schaffen soll und sich "Inspirationen" bei den großen Designern zu suchen, ist für mich der falsche Weg. Danach folgte eine kleine Auswahl von Abschlusskollektionen die mich mal mehr und mal weniger ansprach. Meine zwei Favouriten sind von Christine Krüger, die mit ihren opulent gestrickten Kleidern, Krägen und Rockteilen überzeugte und die Kollektion von Mi-Ran Suh, die Kleider mit auffälligen und ganz besonderen Krägen an ihren Models präsentierte. Andere Kollektionen gefielen mir teilweise nicht so gut weil mir die Kreativität und das Besondere, was für mich in einer Abschlusskollektion von hoher Bedeutung ist, fehlte. Simple Karohosen mit Latexoberteil und Tops mit Latexstreifen schienen mir etwas einfallslos.
21.45 Uhr Kunstverein Hamburg: Danach machten wir einen Zwischenstopp beim Kunstverein, wo wir eine interessante Installation knapp verpassten, im Foyer es punkig krachte und ein goldenes Riesenmännchen schlief.
22.30 Uhr Deichtorhallen: In den Deichtorhallen war der Andrang groß und mich begeisterten in der ersten Halle vor allem die zirkulesken Fotografien von dem Fotografen Herbert Tobias und die herrlich bunten Werke von Wolfgang Zurborn. In der zweiten Halle bestaunten wir die Malereien von Cecily Brown. Auf den abstrakten Werken, die sich unter anderem mit den Themen Sex und Paradies beschäftigen, entdeckte man immer wieder etwas Neues. Und auch die zimmergroßen Werke von Herbert Brandl sind absolut sehenswert.
Um 0.30 Uhr wartete unser Zug und wir machten uns, in einer Nacht voller Kunst und mit der Erkenntnis nächstes Jahr wieder dabei zu sein, auf den Heimweg.

1 Kommentar:

  1. Neid!!!
    Ich habe das mal in Berlin gemacht und würde immer immer wieder die lange Nacht der Museen besuchen. Bis 4 Uhr nachts Kultur pur und mit vielen Menschen durch die Nacht rauschen, super!!!

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